Eisregen - Knochenkult


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1. Stahlschwarzschwanger 6:08 1. Stahlschwarzschwanger 6:08 1. Stahlschwarzschwanger 6:08
2. Treibjagd 5:03 2. Treibjagd 5:03 2. Treibjagd 5:03
3. Erscheine! 6:08 3. Erscheine! 6:08 3. Erscheine! 6:08
4. Das liebe Beil 5:28 4. Das liebe Beil 5:28 4. Das liebe Beil 5:28
5. 19 Nägel für Sophie 5:01 5. 19 Nägel für Sophie 5:01 5. 19 Nägel für Sophie 5:01
6. Sei Fleisch und Fleisch sei tot 2:46 6. Sei Fleisch und Fleisch sei tot 2:46 6. Sei Fleisch und Fleisch sei tot 2:46
7. Schwarzer Gigolo 4:31 7. Schwarzer Gigolo 4:31 7. Schwarzer Gigolo 4:31
8. Süßfleisches Nachtgebet 5:52 8. Süßfleisches Nachtgebet 5:52 8. Süßfleisches Nachtgebet 5:52
9. Das letzte Haus am Ende der Einbahnstraße 3:10 9. Das letzte Haus am Ende der Einbahnstraße 3:10 9. Das letzte Haus am Ende der Einbahnstraße 3:10
10. Knochenkult 5:19 10. Knochenkult 5:19 10. Knochenkult 5:19
11. Blut ist Leben (Re-recorded) 2:28 11. Blut ist Leben (Re-recorded) 2:28
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1. Stahlschwarzschwanger
2. Treibjagd
3. Erscheine
4. Das liebe Beil
5. 19 Nägel für Sophie
6. Sei Fleisch und Fleisch sei Tot
7. Schwarzer Gigolo
8. Süßfleisches Nachtgebet
9. Das letzte Haus am Ende der Einbahnstraße
10. Knochenkult
11. Blut ist Leben


1. Stahlschwarzschwanger

Seit 12 Tagen bin ich gereist
Doch nur bei Licht, der Nacht zum Trotze
Ich bin der Sonne schönstes Kind
Weil mich ihr Schein... Weil mich ihr Schein zum Leuchten bringt

Des Nachts schlief ich im Staub der Straße
Mein Antlitz dem Monde abgewandt
Will nie mehr seine bleiche Schönheit sehn
Will nie mehr kalt... will nie mehr kalt im Dunkeln stehn

Sonnenlicht, reinige mich
Brenne dich tief ein, unter die Haut
Vertreib die Schatten, die mir so vertraut
Sonnenlicht, errette mich
Lösch die Sünden, Wasch mich rein
Will immer treu dein Diener sein... dein Diener sein... Dein Diener
Doch das Sonnenlicht reinigt mich nicht
War zu tief im Abgrund, ein Teil davon
Stahlschwarzschwanger, des Todes Sohn... des Todes Sohn... des Todes

Sonnenlicht, es trifft mich nicht
Schwarz wie die Nacht, selbst am helligten Tag
Doch das Dunkel im Herzen, egal was kommen mag

Ich bin der Sonne wirklich zugetan
Schau aufmerksam die Welt bei Lichte an
Und weine, weil es mich nicht wärmen kann
Ich bin allein, so allein in meiner Haut

Nur der Hunger lässt mich aufrecht stehn
Treibt mich vorwärts, lässt mich niemals untergehn
Ich weiß genau wie ich ihn stillen kann
Mit einem Leben - Egal ob Frau, ob Mann

Schaut zu, wie der Nachmittag stirbt
Die ersten abendnebel ziehen auf
Um mich herum das Licht verglüht
Als ob es mich das letzte Mal berührt

Doch das Sonnenlicht reinigt mich nicht
War zu tief im Abgrund, ein Teil davon
Stahlschwarzschwanger, des Todes Sohn... Des Todes Sohn... Des Todes

Und dann Endlich das reine Schwarz
Benetzt das trocken Auge taufrisch
Füllt die Lunge mit neuem Leben
Gedeckt die Welt als Gabentisch

Seit 1000 Jahren bin ich gereist
Bei Mondeslicht, dem Tag zum Trotze
Ich bin des Nachtwinds schönstes Kind
Weil mich sein Hauch... weil mich sein Hauch zum Leben bringt


2. Treibjagd

Ich wurd geboren um zu herrschen
Über die feine Damenwelt
Und jeder, der sein Weg nur kennt
Und der es stets beim Namen nennt

Über dem Gesetz steht mein Leben
In roten Lettern Blutgetränkt
Nennt mich die Allmacht heiligen Todes
Die Sehnen sacht vom Fleische trennt

Treibjagd - Die ganze Stadt ist mein Revier
Treibjagd - Der Mensch das schönste Schlachtgetier
Treibjagd - Ich bin die Klinge, ich bin das Beil
Die Jagd, Mein Sieg und Seelenheil

Und wenn der Mond am Himmel lodert
Zieht magisch mich das Dunkel an
Bin gut gekleidet, frisch bewaffnet
Ich bin ein schicker Sensenmann

Ich mag es, wenn das Wild sich wehret
Verletzt sich auch voll Blut beschmiert
Die Jagd selbst ist ein Riesenspaß
In der sich froh mein Geist verliert

Treibjagd - Die ganze Stadt ist mein Revier
Treibjagd - Der Mensch das schönste Schlachtgetier
Treibjagd - Ich bin die Klinge, ich bin das Beil
Die Jagd, Mein Sieg und Seelenheil

Manchmal wenn ich in Fleisch gebadet
Und fremdes Blut im Auge brennt
Dann Danke ich dem Herrn dafür,
Dass er mich auch sein Werkzeug nennt

He Du! Herzblatt! Mit schönen roten Haaren
Noch lächelst du ganz ungeniert
Du fühlst dich scheinbar sicher hier
Doch kommt der Tod alsbald zu dir

Treibjagd - Die ganze Stadt ist mein Revier
Treibjagd - Der Mensch das schönste Schlachtgetier
Treibjagd - Ich bin die Klinge, ich bin das Beil
Die Jagd, Mein Sieg und Seelenheil


3. Erscheine

Im Traume sprach der Herr zu mir,
"in 13 Tagen werd ich wiederkehren
sei meine Klinge, sei mein Werkzeug
befreie mich durch Opferblut

Häute einen Menschen jeden Tag
Von heute an bis in 2 Wochen
Wähle sorgsam aus das Fleisch
Dann schenk mir seinen Lebenshauch

Dann, wenn 13 für mich starben
Steig herab zum Strand im Norden
Dort, wenn erst die Nacht anbricht,
werd ich aus Himmels Abgrund steigen
und dann, mein Sohn, wird's dir entlohnt
all das Blut, das du vergossen
wirst an meiner Seite stehn
und die Welt wird untergehn."

Erscheine! - Sei mein Herr und führe mich
Erscheine! - Doch heilig sei der Tod durch dich
Denn diese Welt braucht keinen Retter
Nur den Henker, der sie fällt
Sei die Hand, die ihre Achsen bricht
Erscheine, Herr und Leite mich
Erscheine!!...Erscheine!!

Und so wurd ich Todesjünger
Wählte frisch aus, das Opferblut
Jede Nacht vergoss ich reichlich
Der Fluss darf nie zur Neige gehn

Ich bin das Herz der Auferstehung
Der Handwerker im Fleischabteil
Derer zwölfe sind bereits gefallen
Durch Meisterhand und Schlachterbeil
Doch Sie sind mir auf den Fersen
Die Blutspur wird sie zu mir führen
Jagen mich seit jenem Tage
Kann bereits Jägers Atmen spüren

Doch zuvor find ich das letzte Opfer
Sein Blut bereitet Hass den Weg
Ich schlag mich durch bis an den Nordstrand
Wo Heilands Ankunft von statten geht

Dort fassen mich die vielen Häscher
1000 Waffen auf mich angelegt
Ich knie nieder auf Sandboden
Der Blick sich himmelwärts bewegt
Und dann...

... geht der Tag
Die Nacht kommt
Sturm zieht auf
Der Nebel steigt
Wolken verglühen
Dort, ein Licht am Himmel
Erscheine...


4. Das liebe Beil

Beil - Das Beil - Ich liebe das Beil
Beil - Das Beil - Ich liebe mein Beil

Früher war ich dem Messer zugetan
Dessen scharfen Biss, seinem schlanken Schnitt
Wie es das Fleisch zerteilt hat
Durch Sehnen sanft, wie durch Butter glitt

Manchmal hab ich auch die Säge benutzt
1000 fiese Zähne, großes Wundenmal
Sie war lieblich auf ihre schroffe Art
Doch als ich das Beil entdeckte, wurde sie mir egal

Beil - Das Beil - Ich liebe das Beil
Beil - Das Beil - Ich liebe mein Beil

Früher hab ich oft die Pistole benutzt
Ihr dumpfer Knall, der strenge Pulverdampf
Wie feucht sie das Fleisch zerfetzte
Ich liebte ihre Schnelligkeit

Dann kam die Axt
Ihr harter Hieb,
wie er Knochen zermalmte
bis nur noch Brei übrig blieb
Doch sie war unhandlich
Ihr Gewicht wog zu viel
Und so endlich leibhaftig, kam das Beil ins Spiel
kam das Beil ins Spiel

Beil - Das Beil - Ich liebe das Beil
Beil - Das Beil - Ich liebe mein Beil

Heute weiß ich nicht, was ich all die Jahre tat
Als das Beil noch nicht in mein Leben trat
All die andren Waffen - nur Ausschussware
Nur das Beil ist wahrhaftig, gutheilig und hart

Ich küsse seine Schneide, den hölzernen Schafft
In ihm selbst liegt Ehre aus sauberer Kraft
Streichle zärtlich den Stahl, so kühl und glatt
Diese metallische Wahrheit, die scharfe Krallen hat
Diese metallische Wahrheit, die scharfe Krallen hat


5. 19 Nägel für Sophie

Welch wunderschöne Frau
Und ich dachte, sie sei mein
Sie hat mir ja auch gehört
Doch eben leider nicht allein

Ein Engel mit rotem Haar
Sein Name war Sophie
Ich hab alles für ihn getan
Doch geliebt hat er mich nie

All die Jahre hab ich es verdrängt,
dass ich vielleicht nicht der Einzige bin,
der ihr seine Liebe schenkt
und in ihren Körper dringt

Doch irgendwann nach ein paar Jahren
Da stürzte es ein, das Haus der Lügen
Mit einem Mal hab ich alles erfahren,
dass da noch 19 Männer neben mir waren

Aus Liebe wurde Hass im selben Augenblick
Ich verlor fast den Verstand
Dann führt kein Weg zurück
Ich suchte mir 19 Nägel aus gehärtetem Stahl
Jeder von ihnen ein 30 Zentimeter langer rostfreier Totenpfahl

19 Nägel - 19 Nägel für Sophie
Sie blutet aus 19 Löchern - so heftig wie noch nie
Ich schenk ihr 19 Nägel - 19 Mal rostfreier Stahl
Doch erst nagel Nummer 19 beendet ihre Qual
2 für die Augen, 2 für die Ohren
2 werden sich in Hals und Zunge Bohren
2 durch die Hände, in die Unterarme
Sie nimmt Gestalt an, staffier die Dame
2 für die Knie
Für jedes Schienbein 2 gemeine
Durch die Füße wird sich Stahl mit heißem Blut vereinen
bleiben 2 für die Brüste
Und der letzte Nagel noch, reserviert für den Platz zwischen den Beinen
Für jenes feuchte, tiefe Loch

Doch bevor der Stahl kam, da gestand ich Sophie
All ihre 19 Liebhaber - Ich tötete sie
Vor ihrem Ableben, da hab ich sie gefragt,
ob es sich lohnt für dich zu sterben
"nein", haben sie gesagt
So erhielt ich...

... 19 Schädel - 19 Schädel für Sophie
All ihre 19 Lover, so leblos wie noch nie
Ich schenk ihr 19 Schädel - 19 Mal durch Berg und Tal
Doch mit Schädel Nummer 19 beginnt erst ihre Qual

19 Nägel - 19 Nägel für Sophie
Sie blutet aus 19 Löchern - so heftig wie noch nie
Ich schenk ihr 19 Nägel - 19 Mal rostfreier Stahl
Doch erst nagel Nummer 19 beendet ihre Qual


6. Sei Fleisch und Fleisch sei Tot

Hörst's Fallbeil säuseln
Schwingt sein Liedlein
Wart, nicht mehr lange
Ehe Stahl den Hals bestreicht

Wertlos, vom Wind vertrieben
Einer von vielen
Dem Schwarm entrissen
Der Zeit im Traum entrückt

Bar sind die Knochen
Dreh'n sich einsam
Zwei Dutzend Zähne noch
Fleischlos ruhend sanft

Fallbeil tanzt unten
Schnitzt sein Signum
Streicht tief und tiefer
Trennt Kopf vom lebend Rest

Lass Blut reich fließen
Nahrhaft, quellrein
Spritzt eilig Muster
Ehe Herzens Kraftwerk blind versagt

Wo Blut sich absetzt
Fein zerrieben
Muskeln einst Blendwerk
Nichts geblieben
Außer der Knochen mahnend Thron
Der Knochen Thron

Quietschend verendet
So bahr zur Nacht hin
Auf den Fleischsack
Der, seelenlos, dem Tier entsagt

Schön ist er nicht
Dein bleicher Leichnam
So blass und kraftlos
Die einstmals zierend weiße Haut

Doch selbst im Leben -
Schön war'n die Anderen
Die dich anstarrten
den Dreck an dir abrieben

Sei Fleisch und Fleisch sei tot
Sei froh, dass du entsagtest jenem
Was nichts dir gab, nie geben konnte
Bis auf den Rest, der unterging...


7. Schwarzer Gigolo

Sie ist fast 70 Jahre alt
Doch in ihren Augen lodert Glut
Ihr welker Leib scheint in Flammen zu stehn
Und ein Stück des Weges werd ich mit ihm gehn
Und ein Stück des Weges werd ich mit ihm gehn

Ich ficke sie bei Kerzenschein
Ihr Parfüm stinkt penetrant
Flüster geile Dinge ihr ins Ohr
So wird sie Wachs in meiner Hand
Ich lieb ihn nicht, diesen alten Körper
Was ich liebe ist allein sein Geld
Und wenn das Fleisch längst schon verfault
Bereichert sein Erbe meine Welt

Ich bin ein finsterer Gigolo
Mich lieben reife alte Damen so
Ich bin ein schwarzer Gigolo
Doch werd ich erst im Testament bedacht
Wird die alte Dame einfach umgebracht
Ich bin ein fieser Gigolo
Ein Todesengel, mit strammem Po
Ich bin ein finsterer Gigolo

Heut ist ein Tag zum feiern
In aller Früh war sie beim Notar
Nun bin ich ganz allein ihr Erbe
Ist das nicht wirklich wunderbar?
Ich reiche ihr ein Gläschen Wein
Das Gift darin hat sich gelöst
Ich schenke ihr ein weitres ein
Dieses wird ihr letztes sein
Als sie leidvoll sich am Boden windet
Da öffne ich ihr aller Wert

Ich tanze nackt in ihrem Blut
Sie verreckt, mir geht es gut

Ich bin ein finsterer Gigolo
Mich lieben reife alte Damen so
Ich bin ein schwarzer Gigolo
Doch werd ich erst im Testament bedacht
Wird die alte Dame einfach umgebracht
Ich bin ein fieser Gigolo
Ein Todesengel, mit strammem Po
Ich bin ein finsterer Gigolo

Ich bin ein finsterer Gigolo
Mich lieben reife alte Damen so
Ich bin ein schwarzer Gigolo
Doch werd ich erst im Testament bedacht
Wird die alte Dame einfach umgebracht
Ich bin ein fieser Gigolo
Ein Todesengel, mit strammem Po
Ich bin ein finsterer Gigolo


8. Süßfleisches Nachtgebet

Du ahnst nicht, was im Keller lauert
In Stahl geschlagen, hasserfüllt
Gebettet in der Schwärze Hauch
Die seinem Atem Kälte schenkt

Bei Tageslicht verharrt es stille
Doch wenn der Mond den Thron erklimmt
Wenn draußen drall das Dunkel sinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt

Ein Herz so kalt wie Todesfinger
Schenkt eisern Leben seinem Leib
Der schreit und wimmert blind vor Wut
Bis Morgenrot die Nacht besiegt

So wache ich von Furcht ergriffen
Wie meine Ahnen mir gelehrt
Auf das er halten möge [...]
Der Stahl, der es vom Leben trennt

Das Nebelheer wird kaum gelichtet
Der neue Winter steht bevor
Wenn Sonnenlicht zum Boden sinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt

So viele Jahre vergehen einsam
Nur wenig ändert sich hier drinnen
Dort, wo des Grauens Wiege steht
Wo sich die Zeit kaum vorwärts dreht

Seit ein paar Wochen wächst die Furcht
Denn etwas Großes steht bevor
Schweiß rinnt in langen Bahnen abwärts
Lässt meinen Körper Wachsam sein

Selbst bei Tage hör ich es klagen
Find keinen Augenblick mehr Ruh
Ich spüre, wie es sich hat vorbereitet
Mach meine müden Augen zu

Dann bersten Ketten die lang' hielten
Etwas kriecht zu mir empor
Und als es meine Seele trinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt


9. Das letzte Haus am Ende der Einbahnstraße

Heut werden wir ein Filmchen drehn
In welchem wir Menschen zu Tode quälen
Ein Drama, das das Leben schreibt
Welches Perversionen im Detail dir zeigt

Wir werden den Snuff-Mythos wieder beleben
Nach Realisierung kranker Phantasien streben
Ein Film ohne Handlung nur mit blanker Gewalt
Lässt selbst das heutige Publikum nicht kalt

Darsteller werden auf der Straße rekrutiert
Das Casting auf äußerliche Reize reduziert
Nur ein schöner Körper bringt Befriedigung
Bringt man ihn langsam vor der Kamera um

Heut wurde die erste Szene abgedreht
Eine junge Dame in kleine Teile zerlegt
Es wurde gefilmt bis weit nach Mitternacht
Der erste Mord in HD anschaubar gemacht

Und das kalte Auge der Kamera nimmt jeden einzelnen Blutstropfen war
Und das starre Auge der Kamera sieht deine inneren Werte, denn sie liegen offen vor ihm da

3 Wochen haben wir das richtig genossen
Für die Kunst wurde sehr viel Blut vergossen
Mit jedem neuen Tag wuchs unser Meisterwerk
Dazu proportional der Leichenberg

Für den Filmtitel wählte ich folgende Phrase:
"Das Haus am Ende der Einbahnstraße"
Als der Film auf einem Festival lief
Stand man sich danach die hacken schief

"Das letzte Haus" - Ein Hit auf dem Heimkinomarkt
Und niemand hat nach dem Verbleib der Darsteller gefragt
Doch eine ältere Frau hat ihre Tochter erkannt
Die vor ein paar Monaten ganz Spurlos verschwand

Da hat man unsre Filmcrew einfach eingesperrt
Uns damit die Chance auf ein Sequel verwehrt
So muss die Nachwelt ein paar Jahrzehnte warten
Auf "Das letzte Haus 2" der Leichengrotten


10. Knochenkult

Ich hab das Licht geschaut
Zum Dank bin ich fast blind
Gebrandmarkt mich sein schwarzes Feuer
Das tobt obgleich der Blutbach rinnt
Mein Körper tanzt im Fieberschauer
Im Selbstreflex sein Muskelspiel
Blitzeblank die Nervenbahnen
Das was ich wollte, wog zu viel

Erreich den Fixpunkt
Die Lichtung nah dem Knochenwald
Von der ich Rettung mir erhoffte
Verheißung durch das Dunkel schallt
Das Seelenheil ist weit entfernt
Denn wenn die Knochen von dir weichen
Betrübt dich jenes finstre Loch
Wo sich anstaut das Fleisch der Leichen

Dort wo sich Knochen lautstark drehn
Befreit vom Fleisch, von allen Sünden
Wo jeder Weg zu Ende geht, weil selbst der Wind nicht weiter weht,
Leg ich mich voller Ehrfurcht nieder
Und jedes Glied ward mir gebrochen
So lass mich sterben würdevoll
Ich beuge mich dem Kult der Knochen
Ich beuge mich dem Kult der Knochen
Ich beuge mich dem Kult der Knochen

Es ist kaum zu ertragen
Das erste Jahr der Blindheit
Schmutzstarrend unter Menschenvolk
Reinheit durch Vergänglichkeit
Längst töte ich vollkommen wahllos
Denn jedes Opfer hat sein Nutz verdient
Und so fällt dem Tod anheim
Was für sein dummes Leben zählt

Ich bade mich im Menschenblute
Und bin doch selbst nur Fleisches Abschaum
Soviel auch meine Sense niedermäht
Mein Leben selbst ein Traum im Alptraum
So irrt der Blick gewandt nach innen
Und sucht den Weg zum Knochenwald
Bieg an dem Fleischmeer sorgsam ab
Dort wo der Blutbach laut erschallt

Dort wo sich Knochen lautstark drehn
Befreit vom Fleisch, von allen Sünden
Wo jeder Weg zu Ende geht, weil selbst der Wind nicht weiter weht,
Leg ich mich voller Ehrfurcht nieder
Und mein Wille ist gebrochen
So lass mich sterben gnadenvoll
Ich beuge mich dem Kult der Knochen
Ich beuge mich dem Kult der Knochen
Ich beuge mich dem Kult der Knochen

Der Kult selbst lässt mich hell erglühn
Zieht mir das Fleisch vom heilig Knochen
Lässt meinem Blute seinen Lauf
Wo überall Styx Bahn gebrochen
Aus blutend Kunst von Eigenschlachtung
So schön verreckt in röchelnd Atem
Lebend ging - ward nie mehr gesehn
Wo Knochen blank am Boden drehn
Wo Knochen blank am Boden drehn
Knochenkult


11. Blut ist Leben

[Bonus track]

Ich bin der Meister des Tötens
Die Nacht wird stärker sein
Als die Schäbigkeit des Lebens
Lass mich ankern in deinem schlagenden Herzen
Und ich werde dir die Seele nehmen
Ich bin Gott - Diese Fäulnis
Bin der Meister der Nacht und des süßen Leidens

Gott ist Lüge
Fleisch ist Sünde
Blut ist Leben

Spuck deinen Gott an - christliche Lügen der Barmherzigkeit
Ich werde sterben, wenn meine Zeit gekommen ist
Ich werde auferstehen, aus der Reinheit des Todes
Spuck deinen Gott an - christliche Lügen der Barmherzigkeit


Lyrics in plain text format





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